4 einfache Schritte zu gesicherten Finanzen

4 einfache Schritte zu gesicherten Finanzen

Es braucht einen Plan, um die Finanzielle Freiheit zu erreichen.
Mit diesen 4 simplen Schritten kommst du zu gesicherten Finanzen.

1. Schritt – Dokumentiere deine Ausgaben

Zu Anfang steht die Analyse der Finanziellen Situation. Du kannst natürlich deine Ausgaben und Einnahmen schätzen. Besser führst du aber ein Haushaltsbuch.

Klingt spießig, hilft aber enorm. Ich habe es zusammen mit der besten Ehefrau von allen angefangen, bevor Fips geboren wurde. Mit einem Excel-Sheet umgesetzt und über die Jahre angepasst.

Die Vorlage kannst du dir hier runterladen.

Aber wir Leben ja im 21. Jahrhundert und da nutzt man Apps. Die kannst du zum Teil mit deinem Konto verbinden. Sie werten ganz automatisch aus. Das spart eine Menge Zeit und Mühe.

So kannst du deine Ausgaben auch für die Vergangenheit analysieren. Aber auch die beste App wird es nicht schaffen, deine Barausgaben richtig zu kategorisieren. Beispiele sind hier FinanzGuru, Money Manager oder Bluecoin.

Wenn du nur einen Punkt aus diesem Beitrag für dich übernimmst, lass es diesen hier sein. Ich garantiere dir, er wird den größten Einfluß auf deine Zukunft haben.

2. Schritt – Mach dein Geld unsichtbar

Sobald du bezahlt wirst oder Geld auf dem Konto eingeht, verschiebe den Betrag, den du nicht benötigst auf ein anderes Konto. So ist es aus den Augen, aus dem Sinn.

Gern empfohlen wird ein Drei-Konten-Modell:

  1. Girokonto für die alltäglichen Verpflichtungen (Miete, Versicherungen, Lebensmittel, etc.)
  2. „Sparkonto“ für die Zukunft
  3. Spaßkonto für Vergnügungen und Konsum

Zu Monatsbeginn (oder wann dein Einkommen eintrifft) geht dann also zuerst dein Sparbetrag auf das Sparkonto. Dann der nicht benötigte Rest auf das Spaßkonto.

Der in Schritt 1 ermittelte Betrag für alles was du brauchst und bezahlen musst bleibt auf dem Girokonto.

Damit stellst du sicher, dass für die Zukunft was weggelegt ist. Außerdem gibst du für Spaß nur aus, was dafür geplant ist. Wenn das Spaßkonto leer ist, darf Spaß nix mehr kosten.

Bei uns daheim wird das System etwas abgewandelt. Die beste Ehefrau von allen und ich haben ein gemeinsames, kostenloses Girokonto bei der DKB. Hier zahlen wir hälftig ein und decken davon alle Ausgaben des täglichen Lebens und auch schon einen Großteil der Spaßausgaben.

Den Rest verwaltet dann jeder selbstständig. Größere Ausgaben wie Urlaube werden dann noch von den jeweiligen Spaßkonten querfinanziert.

Das Wichtige ist also nicht das starre Anwenden des Drei-Konten-Modells, sondern ein passendes System für deine Situation.

3. Schritt - Schicke dein Geld zur Arbeit

Wenn du dein Geld nur auf dem Sparkonto vergammeln lässt, wird es immer weiter an Wert verlieren. Die Inflation schlägt hier zu. Im Bild unten siehst du den Verlauf der Inflationsrate in Deutschland in den letzten 29 Jahren. Im Schnitt (geometrisches Mittel, rote Linie) lag sie in dieser Zeit bei 1,66 %.

Inflationsrate Deutschland
Inflationsrate Deutschland [1]

Nehmen wir an, dass es dabei bleibt dann bedeutet das für dein Geld folgendes:

Du legst heute 1000€ auf dein Sparkonto. In 20 Jahren, wenn du davon leben willst, ist es nur noch 719€ wert.

Um die gleiche Kaufkraft zu haben wie heute brauchst du in 20 Jahren 1390€.

Also lasse dein Geld für dich arbeiten. Sei es in Form von Aktien, Immobilien, Peer-to-Peer-Krediten, Sammlerstücken oder was dir sonst noch einfällt. Welche davon die richtige für dich ist, hängt von deinem Wissen, deiner Risikobereitschaft und deinem Willen, dich mit der jeweiligen Anlage auseinander zu setzen ab.

Die einfachste Investmentstrategie ist wohl die in einen Aktien-ETF zu investieren, der auf einem Index basiert, der einen möglichst großen Teil der Gesamtwirtschaft abbildet. Mit etwa 7,2 % Rendite ist man da im Schnitt in den letzten 50 Jahren beim MSCI World Index dabei gewesen.

4. Schritt – Bleib dran

Als letztes als Kirsche obendrauf: Beständigkeit. Jeden Tag. Jeden Monat. Jedes Jahr. Halte dich an deinen aufgestellten Plan.

Abkürzungen funktionieren selten. Und meist, wenn du nach der schnellen Lösung suchst, bist du am Ende wieder da, wo du ursprünglich gestartet bist. Nur bist du dann weiter zurück, gegenüber gleich dem richtigen Weg zu folgen.

Alles was es braucht ist ein wenig kurzfristigen Verzicht für großen langfristigen Gewinn.

[1]          Quelle: Daten: Statistisches Bundesamt, eigene Darstellung

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